Was hilft gegen Nervosität beim Vorstellungsgespräch?
Es ist absolut verständlich, dass alle Bewerber vor den Vorstellungsgesprächen nervös sind. Das lässt sich kaum vermeiden – es geht ja schließlich um die berufliche Zukunft. Ganz egal, ob du dich um einen Ausbildungsplatz beworben hast oder um einen Job.
Um dir schon einmal einen Teil deiner Nervosität zu nehmen: Personalentscheider wissen, dass alle Bewerber nervös sind. Deshalb ist das Bewerbungsgespräch in 5 Phasen unterteilt. Die erste Phase, die sogenannte Kennenlern- oder Auftauphase dient dazu, dem Bewerber während des Smalltalks ein paar Minuten Entspannung zu gönnen. Der Personalverantwortliche wird ein paar nette, vermeintlich harmlose Fragen stellen:
- Ob du den Weg gut gefunden hast.
- Ob du gut durch den Stau gekommen bist.
- Ob du problemlos einen Parkplatz gefunden hast.
Du sieht, alles halb so wild! Aber auch, wenn es sich hierbei um relativ harmlose Fragen handelt, kannst du bereits Punkte sammeln. Alles war kein Problem für dich! Schließlich willst du den Personalverantwortlichen davon überzeugen, dass du der ideale Kandidat für die Stellenbesetzung bist.
Ehrlichkeit hilft gegen Nervosität im Vorstellungsgespräch
Grundsätzlich solltest du ehrlich sein, wenn du dich in einem Unternehmen vorstellst. Nervosität ist völlig normal – das wissen auch Personalverantwortliche. Du hast aber auch Möglichkeiten, wie du trotz Nervosität entspannter auftreten kannst.
Obwohl du wirklich den anfänglichen Smalltalk zum Runterkommen nutzen solltest und deine Nervosität völlig normal ist, möchten wir dich davor bewahren, gleich am Anfang des Vorstellungsgesprächs ins Fettnäpfchen zu treten.
Beklagst du dich bereits hier über den Stau oder über die schlechte Parkplatzsituation, wird der Personalentscheider dies garantiert zur Kenntnis nehmen – und zwar negativ!
Mache dir bewusst, dass du bei einer Jobzusage täglich im Stau stehen oder stundenlang im Kreis fahren musst, um einen Parkplatz zu finden. Wenn der Personalverantwortliche bereits im Vorstellungsgespräch den Eindruck gewinnt, dass dich das nervt oder unter Stress stellt, wie soll das erst sein, wenn du jeden Tag zur Arbeit erscheinst?
Auf keinen Fall solltest du bei der Smalltalk-Runde schwindeln, wenn es um Fragen wie Stau oder Parkplätze geht. Während Nervosität bis zu einem gewissen Maß problemlos ist, können Lügen zum Nachteil werden.
Willst du völlig entspannt in ein Vorstellungsgespräch reingehen, sorge deshalb dafür, bei diesen anfänglichen Fragen in der Kennenlernphase ehrlich und positiv antworten zu können!
Fahre sehr früh los, parke zur Not ein paar Kilometer vom Unternehmen entfernt und nutze die öffentlichen Verkehrsmittel, um pünktlich und entspannt am Ziel anzukommen. Fragt dich dann der Personalverantwortliche, wie das mit der Anfahrt war, kannst du nur positiv antworten und damit absolut authentisch von deiner Person überzeugen.
Einladung zum Vorstellungsgespräch: Mach dich nicht verrückt!
Selbstverständlich ist eine Jobzusage ein großes, wie auch wichtiges Ereignis. Allerdings gibt es auf viele vakante Stellen weitaus mehr Bewerber als zu besetzende Stellen. Dies bedeutet, dass es weitaus mehr Absagen als Zusagen gibt.
Mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch bist du deinem neuen Job schon ein Stück näher, aber noch nicht am Ziel angekommen. Indem du ganz realistisch deine Chancen ausrechnest, schützt du dich davor, zu hohe Erwartungen bezüglich der Jobzusage zu machen.
Mache dir bewusst, dass übermäßige Nervosität kontraproduktiv ist und dass jeder Bewerber mehrere Absagen erhält, bevor es eine Jobzusage gibt. Gelingt es dir auf diese Weise, deine übermäßige Nervosität abzulegen, kannst du dich besser auf das Vorstellungsgespräch einlassen und deine Chancen für eine Zusage erhöhen.