Welche Hobbys im Lebenslauf angeben und vermeiden?
Ein weiterer Punkt, den du bei der Nennung deiner Hobbys im Lebenslauf berücksichtigen solltest, ist: Welche Merkmale, Eigenschaften und möglicherweise auch Stereotypen werden mit dem Hobby assoziiert? Inwiefern könnte dies deine berufliche Leistung beeinflussen?
Mache die Entscheidung von deinem Berufswunsch abhängig!
Ein treffendes Beispiel ist der Fußball. Wenn du Anhänger einer bestimmten Fußballmannschaft bist, könnte ein Personaler die Erwähnung deines Hobbys möglicherweise damit verknüpfen, dass du ein gewalttätiger und trinkfreudiger Fußballfan bist. In diesem Fall könnte die Nennung des Hobbys im Lebenslauf sogar nachteilig sein. Allerdings, wenn du Trainer einer Jugendmannschaft bist, könnte dir das einen Vertrauensvorschuss einbringen – schließlich ist es ein wirklich respektables Hobby, welches zeigt, dass du dich aktiv in die Förderung des Jugendsports einbringst. Zudem deutet eine solche Freizeitbeschäftigung darauf hin, dass du über gute Führungsqualitäten und Teamgeist verfügst und sportlich aktiv bleibst. Das sind vorbildliche Eigenschaften, die jeder Vorgesetzte schätzt.
Jobkiller deines Lebenslaufs
Wenn du Bierdeckel und Kronkorken von Flaschen sammelst, könnte man annehmen, dass du übermäßig Alkohol trinkst und möglicherweise häufig montags nicht zur Arbeit erscheinst, um deinen Kater vom Wochenende auszukurieren oder öfter verkatert im Büro auftauchst.
Langweilig – das sagen deine Hobbys über dich aus
Das Spielen am Computer in der Freizeit wird ebenfalls kaum als sinnvolles Hobby anerkannt. Im Gegenteil. Personen, die Zocken als ihre Freizeitbeschäftigung ansehen, werden oft als merkwürdige Einzelgänger wahrgenommen, die sozial isoliert sind und im Umgang mit anderen Menschen, wie zum Beispiel Kollegen, als schwierig gelten. Dieses Hobby solltest du nur dann in deiner Bewerbung erwähnen, wenn du dich um eine Stelle als Entwickler von Computerspielen bewirbst.
Riskante Hobbys im Lebenslauf richtig nutzen
Zusätzlich sollten auch riskante Freizeitaktivitäten in der Bewerbung mit großer Sorgfalt betrachtet werden. Wenn du zum Beispiel in deiner Extremsportarten wie Kampfsport ausübst oder Aktivitäten wie Bergsteigen, Tieftauchen, Rafting, Drachenfliegen oder Fallschirmspringen nachgehst, bist du einem erhöhten Risiko für Verletzungen ausgesetzt. Dann solltest du diese Interessen lieber weglassen. Der Personalverantwortliche könnte besorgt sein, dass du wegen eines Sportunfalls längere Zeit ausfällst – dies kann durchaus ein entscheidender Grund gegen eine positive Entscheidung hinsichtlich der Stellenzusage sein.
Vorsicht gilt zum Beispiel bei diesen riskanten Sportarten:
- Motorsport
- Freiklettern / Free Climbing
- Radsport
- Fußballspielen
- Skifahren
- Bergsteigen
- Drachenfliegen
- Tauchen
- Reitsport
- Fallschirmspringen
Solche sportlichen Freizeitaktivitäten können durchaus von Nutzen sein, insbesondere wenn du dich bei einem Anbieter von Sportequipment bewirbst oder die offene Position im Verkauf eines Sportfachmarktes ist, da du dein Expertenwissen ideal einbringen kannst. Zwar besteht auch dabei das Risiko, dass du beim Sport verunglückst und im Betrieb ausfällst. Aber deine Erfahrung, Kunden fundiert zu beraten, erhöht den Umsatz – darum geht es jedem Arbeitgeber.